Naturfreundliche Banken: ein wirksamer Ansatz gegen den Amerikanischen Flusskrebs

Der amerikanische Flusskrebs ist ein wachsendes Problem in niederländischen Gewässern. Diese invasive exotische Art, die vermutlich in den 1980er Jahren durch die Gastronomie eingeschleppt wurde, hat sich rasend schnell ausgebreitet. Mit einer geschätzten Population von fast einer Milliarde verursacht die Art erhebliche Schäden an Wasserpflanzen, Ufern und der einheimischen Fauna. Sie graben Höhlen in den Ufern, fressen Eier von Fischen und Amphibien und fällen Wasserpflanzen, was zu einer Verschlechterung der ökologischen Wasserqualität führt.

In Leiden wurde ein vielversprechender Versuch gestartet, diesen Schädling auf natürliche Weise zu bekämpfen. Gemeinsam mit der Wasserbehörde Rijnland und dem Forschungsunternehmen ATKB wurden steile Ufer abgeflacht, um naturfreundliche Ufer zu schaffen. Die Idee dahinter ist, dass Krebse in diesen veränderten Ufern nicht mehr so leicht Höhlen graben können, während natürliche Feinde wie Vögel und Fische leichter Zugang zu ihrer Beute haben. Dieser Ansatz scheint nicht nur die Krebspopulation zu reduzieren, sondern hilft auch, die Artenvielfalt zu stärken und die Ufererosion zu verhindern.

Um die Wirksamkeit dieser Maßnahme zu überwachen, werden die Krebse zu bestimmten Zeiten gefangen, mit einer fluoreszierenden Markierung unter dem Schwanz gekennzeichnet und zurückgebracht. Durch Zählen, Messen und Wiegen der markierten und nicht markierten Krebse können die Forscher die Populationsdynamik genau überwachen und den Erfolg der naturfreundlichen Ufer bewerten.

Dieser Versuch zeigt, dass natürliche Lösungen bei der Bekämpfung invasiver Arten wirksam sein können. Wir von CrawFish Farm Holland begrüßen solche Initiativen und setzen uns weiterhin für nachhaltige Methoden ein, um die Auswirkungen des amerikanischen Flusskrebses zu minimieren.

Quelle: Vroege Vogels – BNNVARA

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