Makrele ist im Fischführer von Good Fish seit kurzem rot markiert. Das bedeutet, dass vom Verzehr von Makrelen aufgrund der starken Überfischung dringend abgeraten wird. Der Makrelenbestand im Nordost-Atlantik ist biologisch nicht mehr gesund. Seit 2010 haben die betroffenen Länder, darunter die EU-Mitgliedstaaten, das Vereinigte Königreich, Island und Russland, die wissenschaftlichen Fangempfehlungen strukturell ignoriert. Sie treffen keine gemeinsamen Vereinbarungen darüber, wie viel Makrele gefangen werden darf, und legen ihre eigenen Quoten fest. Das Ergebnis: eine Fischerei, die jedes Jahr die Tragfähigkeit der Natur überschreitet.
Im Jahr 2019 hat die Makrelenfischerei bereits das MSC-Siegel verloren. Ohne konkrete internationale Zusammenarbeit scheint eine Erholung vorerst in weiter Ferne. Niederländische Supermärkte, die sich für ein vollständig nachhaltiges Sortiment einsetzen, werden daher immer weniger Makrele anbieten.
Verbraucher, die eine bewusste Entscheidung treffen möchten, können auch den Verzehr von Flusskrebsen aus niederländischem Boden in Betracht ziehen. Dieser Flusskrebs ist eine invasive exotische Art und wird in den Niederlanden als Schädling betrachtet, da er die Artenvielfalt, Wasserpflanzen und Banken schädigt. Indem Sie diesen Flusskrebs essen, tragen Sie dazu bei, den Druck auf das Ökosystem zu verringern, und wählen eine lokale Alternative. Als Verbraucher machen Sie also einen nachhaltigen und naturbewussten Unterschied auf Ihrem Teller.